Rückblick auf die Zeit der Corona-Pandemie im Oberbergischen Kreis im Kreistag
In der Sitzung des Oberbergischen Kreistages am 28.09.2023 blickte das Gremium unter dem Tagesordnungspunkt „Rückblick auf die Zeit der Corona-Pandemie im Oberbergischen Kreis“ auf die entsprechende Zeit zurück.
Hier finden Sie die Rede von Reinhold Müller dem Vorsitzenden der FDP/FWO/DU-Kreistagsfraktion.
Es gilt das gesprochene Wort.
„Auch im Namen unserer Fraktion möchte ich zunächst allen Menschen, die sich in der Coronazeit um das Wohl der Oberberginnen und Oberberger gekümmert haben, herzlich danken.
Dieser Dank gilt in erster Linie den medizinischen Fachkräften, aber auch den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Verwaltungen, bei der Polizei, den Schulen und Kitas und vielen Einzelpersonen.
Nur mit ihrem Einsatz konnten die Auswirkungen der Pandemie in unserem Kreis eingedämmt werden.
Aus heutiger Sicht wissen wir, welche Maßnahmen erfolgreich waren und wo wir eher in Aktionismus verfallen sind. Sicherlich würden wir heute zum Beispiel nicht mehr in dem Maße Kindergärten und Schulen schließen. Auch die Eingriffe in das kulturelle Leben würden heute differenzierter betrachtet. Nicht zuletzt unser eigener Politikbetrieb würde sicher nicht mehr in gleicher Weise heruntergefahren.
Nur, wie immer im Leben, weiß man es nachher besser!
Wir alle hoffen natürlich, dass uns eine solche Pandemie nicht mehr ereilt. Aber wir wissen auch, dass wir noch lange mit Corona leben müssen und immer wieder Ausbrüche erfolgen werden.
Wir wissen aber auch, dass wir unsere Haushalte von der Kommune bis zum Bund durch die Coronakosten erheblich strapaziert haben. Insoweit bleibt zu hoffen, dass alle Ebenen mit der Bewältigung der Haushaltsbelastungen solidarisch verfahren. Eine bloße Verschiebung der Belastungen von oben nach unten darf es nicht geben!
Neben den finanziellen Auswirkungen und den erheblichen Beeinträchtigungen bei Kindergärten, Schulen und Vereinen müssen wir auch den politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Blick halten. Corona hat auch in Oberberg deutliche Spuren hinterlassen.
Der Riss ging auch durch Freundeskreise und Familien, die sich über Corona entfremdet haben. Auch hier sind wir alle gefordert, den Grundkonsens unseres Zusammenlebens im Oberbergischen Kreis wieder herzustellen. Dies wird jedoch kein Sprint, sondern ein Marathonlauf!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!“